Zunderwolle

 

Als Zunderwolle bezeichnet man den aus Rohrkolben gewonnenen Zunder.

In vielen Arbeitsschritten wird aus den Rohrkolben (Typha) der begehrte Rohrkolbenzunder hergestellt.

Rohrkolben aus flachem Gewässer. Guter trockener Rohrkolben ist bestens geeignet zur Zunderherstellung. Zum guten Zunder sind es aber mindestens  acht Arbeitsschritte

Unbearbeiteter Rohrkolben ist als Zunder nicht zu gebrauchen. Dieser Rohrkolben nimmt keinen, noch so guten Funken auf.

Die besondere Eigenschaft dieses Zunders ist die leichte Entzündbarkeit. Nur richtig bearbeiteter Rohrkolben hat diese Eigenschaft.

Guter Rohrkolbenzunder hat viele Arbeitsschritte hinter sich. Bei richtiger Bearbeitung ist dieser Zunder sehr gut zu handhaben und nimmt sehr leicht jeden Funken auf. Für die ersten Feuerschlagübungen ist er daher auch für Anfänger beim Feuerschlagen bestens geeignet.

 

Fertig bearbeiteter Rohrkolbenzunder.  

Auf diesem Bild wird sehr schön deutlich woher sich der Name Zunderwolle ableitet. Auf den ersten Blick könnte es sich auch um einen Knäuel Wolle handeln. Die wichtigsten Unterschiede zum rohen Rohrkolben ist aber die leichte Entzündbarkeit und die gute Handhabung. Nur einfach nitrierter Rohrkolben ist nicht zu gebrauchen und verdient die Bezeichnung Zunder nicht!

Aus Rohrkolben, in vielen Arbeitsschritten zur Zunderwolle verarbeitet.

Rohrkolbenzunder nach der Bearbeitung

 

Feuer und Zunder Werkstatt