Luntenfeuerzeug

Luntenfeuerzeug,  seltenes Feuerzeug

Das Luntenfeuerzeug ist in zwei ausführungen bekannt.

Bei der ursprünglichen  Variante handelt es sich nur um eine Metallhülse durch die eine Baumwollkordel gezogen war.  Um eine Glut zu erzeugen, und nur das ist dabei möglich, benötigte man sämtliche Utensilien wie bei der mittelalterlichen Methode. Ersetzt wird dabei der Zunder durch eine  angekohlten Baumwollkordel. Des weiteren ist diese Methode mit dem Luntenfeuerzeug auch zu vernachlässigen, weil angekohlte Lunte nichts anderes ist als Baumwollzunder der auch schon bei dem mittelalterliche Feuerschlagen verwendet wurde.

Mit der Erteilung des Patentes 1903 und der Einführung ca. 1906 war das Luntenfeuerzeug in der jetzigen Ausführung erhältlich und in Gebrauch.

Das Luntenfeuerzeug in dieser Ausführung ist eine Weiterentwicklung der mittelalterlichen Feuerschlagmethode mit dem gebrauch des Baumwolzunders. In der Handhabung und der Funktion erinnert es aber stark an die heute im Gebrauch befindlichen Gas oder Benzinfeuerzeuge. Die Funkenerzeugung erfolgt analog dieser der heutigen Feuerzeuge. Durch Betätigung des Reibrades an einem eingebauten Feuerstein werden Fungen erzeugt. Der mittelalterliche Teil dieser Methode besteht in dem als Funkenfänger dienenden, angekohlte Lunte.

Das Luntenfeuerzeug eignet sich auch hervorragendals Sturmfeuerzeug. Je mehr Wind, desto besser glimmt die Lunte. Ist die Lunte des Sturmfeuerzeuges erst einmal zum Glimmen gebracht geht diese auch nicht mehr aus. Gelöscht wird die Glut des Sturmfeuerzeuges durch zurückziehen der Lunte in das Feuerzeug und Verschluß durch die angehängte Kugel.